Auf der Jahreshauptversammlung der Unteroffizier-Kameradschaft im Bundesministerium der Verteidigung haben die Mitglieder nicht nur eine neue Satzung entschieden, sondern auch den Kameradschaftsvorstand gewählt. Bis auf einen Neuzugang wurde der alte Vorstand im Amt bestätigt.
„Heute werden die Weichen für die Zukunft der Kameradschaft gestellt“, sagte der Vorsitzende Oberstabsfeldwebel Karl-Uwe Hahn vor der Versammlung und freute sich, dank moderner Hilfsmittel die Jahreshauptversammlung 2020 zeitgleich an den Dienst-sitzen Bonn und Berlin stattfinden zu lassen.
Zahlreiche weitreichende Entscheidungen standen auf der Tagesordnung der diesjährigen Mitgliederversammlung der traditionsreichsten Unteroffizier-Kameradschaft in der Bundeswehr. Nach zahlreichen Änderungen in den vergangenen Jahren war es nötig geworden, über eine moderne und zeitgemäße Satzung, die die Realität der heutigen Bundeswehr widerspiegelt, abzustimmen. Der vom Vorstand vorgelegte Entwurf wurde nach Erläuterungen ein-stimmig von den Mitgliedern beschlossen.
Vor der Satzung stand der Rechenschaftsbericht des Vorstandes. Die ehrenamtliche Arbeit fand die Zustimmung und wurde durch die einstimmige Entlastung entsprechend gewürdigt. In der Aussprache wurde deutlich, dass es heutzutage nicht selbstverständlich ist, Werte zu leben und sich zu engagieren. „Aufgeben ist keine Option“, sagte der Vorsitzende und wies darauf hin, dass jedes Mitglied gefordert ist, die Werte der Kameradschaft vorzuleben und für diese zu werben. Auch nach über 60 Jahren soll die Unteroffizier-Kameradschaft weiterhin ein elementarer Bestandteil der Bundeswehr bleiben. Hierfür sollen weiterhin neue Mitglieder für das Engagement geworben werden. „Denn gerade die Möglichkeit des Austausches zwischen erfahrenen Mitgliedern und jungen Mitgliedern hilft allen, in einen Boot zusammenzuhalten“, sagte Oberstabsbootsmann Thomas Haverland.
Nur eine Änderung im Vorstand
Der alte Vorstand wurde von der Jahreshauptversammlung im Amt bestätigt. Lediglich das frei werdende Amt des Schriftführers musste neu besetzt werden. Stabsfeldwebel Daniel Schuldt hatte sich aufgrund eines Laufbahnwechsels und der damit verbundenen Abwesenheit nicht mehr zur Wahl gestellt. Sein Nachfolger ist Hauptbootsmann Andreas Wolfgang Runge.
„Ich freue mich, die Zustimmung der Mitglieder erhalten zu haben, und dass ich dabei helfen kann, diese besondere Unteroffizierkameradschaft zu organisieren“, sagte Runge. Der neu gewählte Vorstand im Überblick:
Vorsitzender Oberstabsfeldwebel Karl-Uwe Hahn,
Vorsitzender Bonn Oberstabsbootsmann Thomas Haverland,
Vorsitzender Berlin Stabsfeldwebel Konstantin Trillhaase,
Vorsitzender Pensionäre Oberstabsfeldwebel a.D. Hans-Dieter Gernhardt,
Schatzmeister Oberstabsfeldwebel a.D. Klaus Möller,
Schriftführer Hauptbootsmann Andreas Wolfgang Runge.
Alle Kandidaten bekamen die volle Zustimmung der Mitglieder in Bonn und in Berlin, lediglich die Kandidaten enthielten sich bei der eigenen Wahl der Stimmabgabe.
Am Ende sagte Karl-Uwe Hahn: „Es war eine konstruktive Versammlung und es freut mich besonders, dass, auch wenn formell nur die Stimmabgabe aus Bonn zählt, die Berliner Mitglieder ihre Meinung vertreten konnten und diese auch in Bonn Berücksichtigung fand.“ (kuh)

Hauptbootsmann Andreas Runge